Der Mensch, auch der, der nicht reiten möchte, darf sich im Spiegel(-bild) des Pferdes entwickeln (Pferd als Spiegel der Seele)
Reiten ist viel mehr als auf einem Pferd zu sitzen.
Werte, die uns in unserer Gesellschaft wichtig sind, die wir aber immer mehr vermissen, sind im Umgang mit dem Pferd sehr wichtig.
So ist z.B. der Ritter ein Reiter, und mit den Eigenschaften der Ritterlichkeit verbinden wir heute noch viele positiv besetzte Werte.
Oder was sagt uns das deutsche Wort Kavalier? Dieses Wort stammt von dem französischen Chevalier, wieder der Reiter und wieder Werte, die wir heute sehr schätzen, aber auch immer wieder vermissen.
Unter dem Begriff „horsemanship“ verstehen wir das, was mit dem deutschen Wort „Pferdeverstand“ gemeint ist. Das Wissen um das natürliche Verhalten der Pferde, deren gesunde Haltung und Versorgung sowie die Ausbildung von Pferden und Reitern. Aber auch die Fähigkeiten und Kenntnisse, die nicht unbedingt rational zu begreifen sind. Das Gefühl für das Tier, die intuitive Empathie, es „lesen können“.
In dem Hipe, der seit einigen Jahren um das Thema „natural horsemanship“ gemacht wird, scheint der Begriff verfremdet worden zu sein.
Horsemanship ist in der Zwischenzeit ein Synonym für „Bodenarbeit“ geworden und ist doch so unendlich viel mehr.
Sowohl der Umgang mit Pferden als auch das Reiten schulen die Persönlichkeit für den Alltag.
Lassen wir uns von unserem Pferdeverstand auch außerhalb des Stalles leiten, so setzen wir positive Impulse im Miteinander.
Mark Rashid prägte diesen Begriff. Als Freizeitbeschäftigung sollte das Reiten vor allem Spaß machen!
Aus diesem Grund ist ein qualifizierter Reitunterricht unerlässlich.